Der WWF Deutschland hat am 10.10. 2017 bei Aken eine Informationsveranstaltung zum Herdenschutz organisiert.
Rinderhalter Swen Keller berichtete direkt vor Ort über seine Erfahrungen mit dem Einsatz von Pyrenäen-Hunden in der Mutterkuhhaltung und einem Litzen-Zaunsystem zur Prävention gegen den Wolf. Er stellte heraus, wenn Erfahrungen mit Hunden gegeben sind, dass diese auch in der Rinderhaltung eingesetzt werden können. 3 Hunde bewachten seine Mutterkuhherde auf den Elbwiesen ohne besondere Vorkommnisse auch im Umgang mit Touristen. Ein Warnschild weist auf die Besonderheiten des Herdenschutzhundes hin.
Wolfsschützer Christian Emmerich stellte das seit Anfang April 2017 gestartete Projekt zum Schutz der Mutterkuhherden vor, an dem er gemeinsam mit Swen Keller arbeitet. Im Zuge dessen ist mit der Firma RAPPA ein Zaunsystem entwickelt worden, dass ein schnelles Auf- und Abbauen ermöglicht. Den Landwirten wurde vor Ort die Technik vorgeführt. Ein bis zu zu 6 Litzen starker Zaun kann so in einem Arbeitsgang mit 1-2 Personen schnell aufgestellt und wieder abgebaut werden.