30.03.2016

Der Kreisbauernverband Stendal e.V. als Stiftungsmitglied lud zu einer ersten Vorstellung der Stiftung nach Stendal ins BIC Altmark ein. Neben den Mitgliedern unseres Verbandes konnten wir auch Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde und des Landschafzuchtverbandes begrüßen.

Dr. Jens Birger stellte in einem Kurzvortrag die Stiftung und ihr Anliegen vor und konnte schon an 2 Projekten deutlich machen, wie es der Stiftung gelingen kann den Flächenfraß zu minimieren. Das ist auch der Hintergrund des Gründungsgedanken, den der Bauernverband Börde als erster an den Landesbauernverband heran getragen hat. Der stetig steigende Flächenverlust an landwirtschaftlichen Nutzflächen und den damit verbundenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die auch zum Flächenverlust führen. 73 Hektar Fläche gehen pro Tag verloren, mit der Konsequenz, das 1,3 landwirtschaftliche Betriebe damit aufgeben müssen.

Wird 1 Hektar Mischwald für ein Bauprojekt abgeholzt, so muss als Ausgleichsbilanz 2,1 Hektar wieder aufgeforstet werden. Hier kommt die Stiftung ins Spiel und soll landwirtschaftliche Flächen, zumeist Grünland für die Nutzung durch die Entwicklung ökologischer und ökonomischer nachhaltiger Konzepte für die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bewahren.

Zum Beispiel die Umsetzung von produktionsintegrierten Maßnahmen, Aufwertung von Grünland durch Beweidung, der Umbau von Hecken und Baumreihen, die Sanierung und Beweidung von Streuobstwiesen, die Erstsanierung und Beweidung von Trocken- und Magerbiotopen und die Ganzjahresbeweidung von Biotopen mit robusten Rassen oder die Anlage von größeren Blühflächen.

All diese Maßnahmen fördern und erhalten eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft und dienen dem Schutz und der Entwicklung der heimischen Flora und Fauna.

Hier können Landwirte ökologisch sinnvolle Projekte mitgestalten und gezielt darauf einwirken.

Infos dazu unter : www.stiftung-kulturlandschaft-sachsen-anhalt.de