19.11.2020

Heute waren Vertreter der landwirtschaftlichen Verbände, die Jägerschaft und der Maschinenring zu einem Austausch zur Afrikanischen Schweinepest vom Landkreis geladen worden.

Auf Drängen unseres Verbandes fand diese Veranstaltung statt, denn viele offene Fragen sind bisher nicht beantwortet. Dies bestätigte auch der 2. Beigeordnete Thomas Lötsch. Wir sind die Auszuführenden, anweisend sind aber in diesem Fall die EU, der Bund und das Land und von dort fehlen die Informationen wie wir mit den Dingen umgehen sollen.

Jeder Landkreis bereitet sich so vor, wie es für ihn richtig erscheint. Eine gute Koordinierung seitens des Ministeriums mit den Landkreisen lässt sich nicht erkennen.

Im Landkreis Stendal gibt es zumindest Planungen, wie und was zu tun ist, welche Mittel benötigt und welche Kräfte gebündelt werden können.

Wir als Verband sind vorgeprescht und haben eine Umfrage an die Landwirte und dessen Mitarbeiter gestartet, wer sich an Zaunbauten, Zaunkontrollen oder Fallwildsuchen beteiligen möchte. Wir erstellen eine Liste für die Gemarkungen und haben somit sofort Ansprechpartner vor Ort.

Dieses Treffen von heute soll wiederholt werden, um alle mitzunehmen, auf den aktuellen Stand zu bringen und weiteres Vorgehen zu besprechen.

Die Landwirtschaft wird am höchsten von der ASP betroffen sein, nicht nur Schweinehalter, sondern vor allem Ackerbauern und Milchbauern. Wird ein Betretungsverbot ausgesprochen, darf der Acker nicht mehr betreten werden, geschweige denn bearbeitet. Passiert das in der Erntezeit, in der Saatzeit oder beim Zeitpunkt von Grünschnitten zur Futterherstellung ist der wirtschaftliche Schaden immens.