28.10.2019

Unter diesem Motto stand unser erster Dialog mit den Bürgern, in diesem Falle mit den Studenten der Hochschule MD -SDL.

Ziel war, wir wollen mehr Transparenz und wir wollen Aufklärung geben darüber, was wir auf unseren Feldern und in den Ställen so treiben und warum. Alle Fragen sind zugelassen und werden beantwortet- so die Idee.

Rund 20 Studenten fanden sich in der FET-Bar der Hochschule ein.  Moderator Andreas Müller stellte die Podiumsgäste vor. André Stallbaum, Ute Panther und Aaron Schmidtmann, allesamt Landwirte aus der Region, beantworteten die Fragen je nach Fachgebiet sehr fach- und sachlich.

Wie viel Platz braucht ein Schwein? Warum halten sie 1400 Milchkühe, wenn 200 ausreichend sind?

Die Studenten stellten (so war es auch gewollt) sehr kritische Fragen vor allem zur Massentierhaltung und zum Pflanzenschutz. Verstanden aber auch, dass der Landwirt unter den Zwängen von Bürokratie, Weltmarktpreisen und  Verbraucherverhalten leidet. Genannt sind vor allem die stetig sinkenden Milch- und Getreidepreise, denen hohe Kosten der Produktion durch Auflagen aus Politik und Verwaltung gegenüberstehen.

Ein erster gelungener Aufschlag eines Dialoges, der wiederholt werden muss, um Verbrauchern zu erklären, wie Landwirtschaft tickt und warum der Lebensmitteleinzelhandel eine große Rolle bei einer Veränderung einnehmen muss.

In den ausklingenden Gesprächen an diesem Abend konnte das eine oder andere Vorurteil aus Sicht der Studenten abgebaut werden.