25.02.2021

Seit 7 Jahren sind die Elbwiesen bei Tangermünde und Fischbeck erstmals wieder überschwemmt worden. Die schnelle Schneeschmelze hat dazu geführt das auf den Wiesen, nicht in Gänze, wieder Wasser steht. Pflanzen und Landwirte freut´s.

Alarmstufe 1 wird bei einem Pegelstand in Tangermünde bei 5 Metern ausgerufen, bisheriger Stand am 25.2.2021 ist 4,92 Meter und wird wohl leicht sinkend sein, da der Schnee getaut ist und Regen nicht in Sicht.

2013 zur Jahrhundertflut gab es das letzte Mal eine Überschwemmung der Elbwiesen, die Trockenheit der letzten Jahre hat den Wiesen dadurch sehr zugesetzt, Pflanzenbestände haben gelitten und konnten sich nicht gut entwickeln. Das Futter für die Tiere, zumeist Milchkühe, verliert an Inhaltsstoffen und somit an Qualität.

Auf den Fotos sieht man die Gedenkstätte zum Deichbruch am 10. Juni 2013. Als ich gestern dort oben stand, kamen wieder die Bilder von 2013 hoch. Kein gutes Gefühl!

Seitdem ist hier bei uns viel Gutes im Deichbau geschehen, die meisten Deiche sind saniert und werden uns hoffentlich vor weiteren Einbrüchen schützen.

Trotzdem bleiben wir als Verband wachsam gegenüber politisch gewollten Naturschutzmaßnahmen, die bei Deichbauten oder Polderbauten mit umgesetzt werden sollen. Dem Hochwasserschutz auf landwirtschaftlichen Flächen stimmen wir zu, Polderbauten mit initiiertem Auenwaldkonzepten lehnen wir ab, da die Flächennutzung für die Landwirtschaft auf Grund von steter Vernässung nicht mehr möglich sein wird.