Um an Fördermittel der EU zu kommen, benötigen die Antragsteller viel Ausdauer, Geduld und Willenskraft sowie die durchschlagende innovative Idee. Dies bewies unter anderen Antragstellern in den letzten 3 Jahren die Familie Kalkofen zusammen mit der Hochschule Anhalt.
Aufbau einer Schneckenzucht, Optimierung der Zuchtbedingungen und Entwicklung der Wertschöpfungskette für die vollständige Verwertung von Weinbergschnecken, so lautet der Titel des Antrages.
Worum geht es:
Helix aspersa und Helix pomatia sind Weinbergschnecken, die unter sehr guten Bedingungen Schleim absondern, der für die Kosmetikindustrie sehr wichtig ist, dieser Schleim wird aufgefangen und verwertet.
Da es um eine ganzheitliche Nutzung der Schnecke handeln wird, kommt auch das Schneckenhaus in der Wasseraufbereitung zum Tragen und das Fleisch in der Lebensmittelkette.
Alles zusammen wird gemeinsam mit der Hochschule Anhalt, der Familie Kalkofen und weiteren Mitstreitern in diesem Projekt untersucht, erarbeitet und vermarktet.
Eine innovative Idee und bisher einzigartig in Deutschland. Für den Standort Tangerhütte eine Bereicherung, wenn es so funktioniert wie beschrieben und ein weiteres Standbein in der Landwirtschaft.
Heute war der Minister Sven Schulze vor Ort, um sich 3 geförderte Projekte vorstellen zu lassen und war begeistert von allen Ideen, die allesamt Vorreiter Projekte aus Sachsen-Anhalt sind.
Hut ab, für den Mut, die Ideen und viel Erfolg in der Umsetzung.
Kerstin Ramminger