Die Andreas Frahm Methode zur Reduzierung des Jacobskreuzkrautes wurde uns in der letzten Woche im Drömling vorgestellt.
Warum sollte diese Kreuzkraut reduziert werden: Es ist gefährlich für unsere Nutztiere und kann durch den Verzehr der Pflanze eine Leberschädigende Wirkung haben. Im Heu vorhanden, können Nutztiere ihren Instinkt nicht mehr nutzen und würden das Kreuzkraut fressen und somit im Höchstfall daran sterben.
Eine Schubkarre voll Jacobskreuzkraut gefressen, führt zum Tode, so die Aussage des Referenten.
Die massive Verbreitung des Jacobskreuzkrautes entsteht durch die Anhaftung der Samen an Maschinen, durch Wind oder Erosion und Verfrachtung von Erdreich von A nach B. Der Samen kann 20-30 Jahre keimfähig im Boden verbleiben. Eine Pflanze verstreut ca 150.000 Samen. Sie ist gerade auf Stilllegungsflächen massiv verbreitet, da hier keine Maßnahmen gegen Unkräuter durchgeführt werden dürfen.
Der Blutbär ist ein natürlicher Fraßfeind der Pflanze. Er ist vielerorts ausgestorben und muss neu angesiedelt werden, um der Pflanzenvermehrung Einhalt zu gebieten. Wie das erfolgt, wird in einem Seminar mit den betroffenen Landnutzern besprochen, wichtig ist, alle müssen mitmachen und die Bedingungen für die Ansiedlung des Blutbären zu schaffen.
Nach 4 Jahren könnte ein Erfolg sichtbar sein.
Vielleicht gelingt es uns mit dem Landschaftspflegeverband hier eine wirksame Bekämpfung oder Reduzierung auf den Weg zu bringen.
Kerstin Ramminger