16.02.2016

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung in Iden stand ganz unter dem Motto Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft.

Nach dem Geschäftsbericht, den unser neuer Vorsitzender André Stallbaum hielt und die Situation der Landwirtschaft, die Probleme mit den NGOs, dem Milchmarkt und der politischen Situation kurz vor den Wahlen darstellte, folgte der Kassenbericht gehalten von der Geschäftsführerin Kerstin Ramminger und der Revisionsbericht gehalten von Carola Stallbaum.

Die Grußworte des Landrates Carsten Wulfänger brachten zum Ausdruck wie eng er mit der Landwirtschaft verbunden ist und wie er auf die Landwirtschaft im Landkreis Stendal zählt. Er ging auch noch einmal auf die Flut 2013 ein, die Folgen und welche Maßnahmen der Landkreis bisher zum Schutz unternommen hat.

Als Wahlkandidat zum Präsidenten des Landesbauernverbandes stellte sich Olaf Feuerborn in einem kurzen Statement dar und bat um Stimmen.

Das eigentliche Thema unserer Veranstaltung die Öffentlichkeitsarbeit wurde durch Herrn Paffen Landwirt in Thüringen und Mitbegründer der Initiative „ Heimische Landwirtschaft „ eröffnet. In einer aufschlussreichen Power Point Darbietung legte er dar, warum die Landwirtschaft von der Öffentlichkeit nicht mehr so wahrgenommen wird. Wie weit entfernt wir vom Verbraucher sind und was der Landwirt tun muss um präsenter zu sein.

Seine Idee mit kurzen knackigen Radio Spots den Ottonormalverbraucher auf seinem Sofa über Landwirtschaft zu informieren, klappt in Thüringen mittlerweile sehr gut.

Jeder Landwirt kann Mitglied werden, einen Obulus / Hektar zahlen und wenn genügend Mitglieder in einem Bundesland vorhanden sind und die Kosten für die Spots gedeckelt werden, geht es los.

Unter www.heimischelandwirtschaft.de kann sich jeder informieren wie es geht.

In der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass viele Landwirte ihre Türen öffnen, Schulklassen oder Interessierte in die Ställe schauen lassen und erklären wie Landwirtschaft funktioniert. Es wurde auch klar gesagt, das Öffentlichkeitsarbeit Geld kostet und wir uns das leisten müssen, um gegen die NGOs mitzuhalten.

Constance Thomsen, die als Versammlungsleiterin fungierte, hielt zum Abschluss noch einen Vortrag zur Kampagne des Deutschen Bauernverbandes : „ Wir machen….“.teilweise distanziert sich der Kreisbauernverband von den gewählten Bildern, die Landwirtschaft mit dreckigen Händen, Forken und ähnliches zeigten. Das ist nicht die Landwirtschaft die wir leben und darstellen wollen. Erste Ideen für eigenes Kampagne Material wurden vorgestellt und diskutiert. Am Ende zählt die Ausführung, die Zeit und Geld bindet aber ein wichtiges Instrument zur Darstellung der Landwirtschaft mit einem Gesicht von unseren Landwirten bietet.