02.02.2018

Für den Einstiegssatz erhielt Carsten Wulfänger einen herzlichen Applaus. Er gratulierte den Mitgliedern zu ihrem neuen Vorsitzenden, der 2017 mit dem Ceres Award in der Kategorie Junglandwirt ausgezeichnet wurde. Etwas ganz Besonderes für unseren Landkreis, das genutzt werden muss in der öffentlichen Darstellung des Verbandes und auch des Kreises.

Die landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis sind zahlreicher als jeder andere Wirtschaftszweig hier vor Ort. Er weiß zu schätzen, was das für den ländlichen Raum bedeutet.

Auf der Agenda des Landrates standen die unterschiedlichsten Themen:

Unser Landrat wies darauf hin, dass es 2018 wieder eine Hochwasserkonferenz geben wird. Der Deichbruch am 10. Juni 2013 in Fischbeck darf nicht vergessen werden, darum lädt der Landrat am 11.Juni zum Thema Katastrophenschutz – Stromausfälle wieder alle Interessenten ein.

Die Entscheidung zur Ausgestaltung des Landschaftsschutzgebietes „Altmärkische Wische“ war eine Richtige, auch wenn nicht alle mit den Grenzen zufrieden sind. Bisher gab es keine besonderen Anträge zu Ausnahmenregelungen.

Natura 2000 trifft den Landkreis heftig. Mit über 20.000 Hektar betroffener Fläche müssen Regelungen her, mit denen alle leben können.

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners wird auch 2018 durch den Landkreis erfolgen. Verschiedene Maßnahmen wie Spritzen oder Absaugen werden zum Tragen kommen. Problematisch ist, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Mittel zur Bekämpfung aus der Luft freigegeben ist und die gleiche Firma ein Neues auf den Markt bringen wird aber die Kosten damit sicherlich steigen werden.

Das Absaugen der Nester von 700 Bäumen ist ein effektiver aber sehr teurer Vorgang, bei dem aber auch die alten Haare mit entfernt werden können.

600 Hektar Wald und 8000 Einzelbäume sollen insgesamt behandelt werden. Eine Aufgabe, die stetig wächst und jedes Jahr höhere Kosten verursacht.

Schnelles Internet und Breitbandausbau ist für die Landwirtschaft in Bezug auf die Modalitäten der Antragstellung höchst wichtig. Fred-Wilhelm Braunschweig fragte dazu, warum Schönfeld nicht angeschlossen wird und die verschiedenen Anbieter nicht zusammenarbeiten.

Landrat C. Wulfänger erklärte, das Gespräche nicht möglich sind und sie aus diesem Grund die Interessengemeinschaft Breitbandausbau gegründet haben.

Der Vorteil besteht darin, dass hier das Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt wird und nicht wie bei anderen Anbietern nur bis zum „grauen Kasten“ und der Rest bleibt Kupferkabel. Das ist nicht mehr zeitgemäß.

Der durch Krankheit ausgefallene Vortrag zur Düngeverordnung wird nachgeholt, versprach uns der Landrat.