25.07.2022

Fast genau vor einem Jahr trafen wir uns mit dem Landrat Patrick Puhlmann zu einem Ackerrandgespräch in der AG “ Elbeland “ eG in Scharlibbe zu anliegenden Problemen der Landwirtschaft, insbesondere zum Polderbau hier vor Ort. Danach so weiß ich jetzt, war unser Landrat sehr rührig und hat Gespräche mit dem SPD Parteikollegen Prof. Dr. Armin Willingmann zu diesem Thema geführt und schlussendlich diesen Termin am 21. Juli 2022 in Tangermünde mit einberaumt.

Auf der Tagesordnung standen die Themen Hafenentschlammung in Tangermünde, Wasserrückhalt im Schelldorfer See mittels Stauanlagen und unser besonderes Thema Polderbauten im Landkreis Stendal.

In einem 6 Augen Gespräch mit Prof. Dr. Willingmann und Burkhard Henning, Direktor des Landeshochwasseramtes und ich, Kerstin Ramminger Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes e.V. , konnte ich Herrn Willingmann einen kleinen Abriss der Odysee geben, welche die AG “ Elbeland“ eG seit Beginn der zwischendurch  ideologisch geprägten  Polderplanungen durchlebt hat und wie hoch die Existenzängste mittlerweile geworden sind. Da der Betrieb zu 90 Prozent im Polder liegen würde bestehen wir auf Klarheit und Beteiligung bei den Planungen.

Eine klare Antwort erhielten wir vom Umweltminister Willingmann, der wie ich nun erfahren durfte, gebrieft war vom Landrat und der Unteren Wasserbehörde. „Es wird keinen ideologisch geprägten Polderbau mit uns geben und wir werden bei Polderbauten keinen Betrieb in Existenzschwierigkeiten bringen – da seien sie gewiss.“ 

Auch die Entschädigungsfrage, wenn im Polder staatlich angeordnet geflutet wird, steht in den nächsten Monaten zum Abschluss, eine Richtlinie dazu ist erarbeitet.

Zur Zeit wird an einer Machbarkeitsstudie zum Polder im Tangerbereich gearbeitet, die Machbarkeitsstudie zum Klietzer Polder wird in den nächsten Jahren anstehen.

Gute Nachrichten und Danke für das konstruktive Gespräch.

Kerstin Ramminger