25.01.2019

Die Landwirtschaft soll einer bisher nicht veröffentlichten Studie des Max Plancks Institutes für Chemie verantwortlich sein für 120.000 Todesfälle, da sie als Hauptverursacher der Feinstaubemmission gilt.

Bauernpräsident Rukwied sagte dazu: Solche spekulativen Hochrechnungen sind hochgradig unseriös“.  Die Studie habe noch nicht einmal das wissenschaftliche Review-Verfahren durchlaufen und zitiere im Wesentlichen eigene Hochrechnungen und Schätzungen der Autoren. „Das Vorgehen bei der medialen Verwertung der unfertigen Studie zielt zudem nur auf Effekthascherei und unterläuft wissenschaftliche Standards“. Der dargestellte Zusammenhang zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen beruht auf Modellrechnungen, die in der Fachwelt auf erhebliche Zweifel stoßen. Beanstandet wird insbesondere der Eindruck monokausaler Zusammenhänge zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen. Rückschlüsse auf direkte Todesfälle sind nicht möglich und nicht zulässig. Zudem existieren keine gesicherten wissenschaftlichen Aussagen zum Umfang, in dem Ammoniak zur so genannten sekundären Feinstaubbildung beiträgt, zumal diese immer von regionalen Bedingungen und Bindungspartnern in der Luft abhängig ist, so Rukwied.

Wieder einmal wird die Sau durch das Dorf gejagt. Verbales Draufhauen auf den Wirtschaftszweig Landwirtschaft scheint mittlerweile zum Hobby geworden zu sein, für alle diejenigen, die sich berufen fühlen ihre ideolgischen Grundsätze mit aller Macht und ohne jegliche klare wissenschaftliche Beweislage durchsetzen zu wollen.

Selbst Lungenärzte, die anderer Meinung sind als diese vorveröffentlichten spekulativen Ergebnisse, werden negiert. Obwohl diese sicher auf Grund ihrer praktischen Erfahrungen die besseren Einsichten in das Krankheitsbild hätten.

Der Berufsstand ist empört über diese Art von Hetze ihnen gegenüber und fordert klare wissenschaftliche Studien und keine mediale Vorverurteilung im Fernsehen. Beiträge wie diese gehören nicht in  öffentlich rechtliche Medien. Der Zuschauer, der Zahlender dieser Medienwelt ist, hat ein Recht auf Sendungen, die sich wissenschaftlich basiert und nicht ideologisch verprellt zeigen.