20.06.2019

Der Sächsische Obstbauverband hielt seine Pressekonferenz zur Eröffnung der Kirschsaison im Familienbetrieb der Stallbaum GbR in Stendal ab.

Als Gäste konnten aus dem Ministerium Staatssekretär Weber, der Stellvertreter des Landrates Sebastian Stoll, Oberbürgermeister der Stadt Stendal Schmotz, von der AMG Jörg Bühnemann, vom Kreisbauernverband Stendal Kerstin Ramminger und natürlich die Vertreter der Presse begrüßt werden.

Sebastian Stoll und OB Schmotz waren sich einig, das regionales Obst das A und O sind und gegessen werden sollte, wenn sie hier bei uns am Baum reifen, denn nur dann entfalten sie ihre Aromen natürlich. Hände weg von Kirschen aus der Türkei, gehen sie zu Stallbaums.

Hinter dem Horizont geht’s weiter sagte OB Schmotz und spielte auf die Rede vom GF Moser an, der die Altmark als sehr weit weg von zu Hause empfand. Es gibt viel zu entdecken und regional zu vermarkten. Eine Einladung an Herrn Moser folgte auf dem Fuße.

Geschäftsführer Moser benannte auch die Probleme der Arbeitskräfte im Obstanbau. Anscheinend ist der deutsche Rücken nicht mehr kompatibel mit dem deutschen Obst. André Stallbaum erwiderte, dass hier im Scheunenladen noch mit deutschen Arbeitskräften gearbeitet wird, auch als Saisonkräfte. Es wird immer schwieriger, aber bisher sind wir unserem Prinzip treu geblieben.

2,1 kg Kirschen ist der pro Kopfverbrauch in Deutschland. 50 Prozent müssen importiert werden, um den Bedarf zu decken. So der Präsident des sächsischen Obstbauverbandes Gerd Kalbitz.

Zu Gast waren auch 2 Blütenköniginnen, die Sächsische und die Königin aus dem Mansfelder Land, beide erklärten die Vorteile der Kirsche und das Fachmänner vom Kirschstein und nicht vom Kirschkern reden, da die Kirsche ja schließlich zum Steinobst zählt.

Im abschließenden Gang durch die Plantage wurde über Schnitt, Ernte und Pflege von Kirschen gefachsimpelt.