Die Debatte zum Agrarpaket wird falsch geführt, wir müssen 2 Ursachen betrachten. Der natürliche Drang zum Essen und Trinken und der identitäre Umgang der Menschen damit sowie die Forderung nach öffentlichen Geldern, bei dem der Anspruch an Mitspracherecht in der Bevölkerung stetig wächst.
Noch mehr Steuergelder gleich noch mehr öffentlicher Druck.
Wenn die Betriebe überleben wollen, so Habeck, muss eine Veränderung vollzogen werden. Die Landwirte arbeiten im Bereich roter Zahlen, am gesundheitlichen Limit. Je größer die Krise umso höher der Druck mehr zu produzieren. Ein Paradoxum als Konsequenz.
Er bezeichnet die Situation der Landwirtschaft mit den Worten: „Gebt Vollgas aber bremst ab.“
Wollen wir die Höfe retten, muss sich das System ändern. Marktsegmente schaffen, die nicht der Intensivierung unterliegen. Punktepläne für Gewässerschutz und Artenschutz erarbeiten.
Zum Beispiel: Marktsegment Weidegang ohne Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln nutzen. Entschädigungen dafür aus der 1. Säule nehmen, denn die Gesellschaft ist Ihnen das schuldig und muss in Barer Münze bezahlen.
Meine Anmerkung dazu: Somit stehen wir durch öffentliche Gelder wieder unter Druck. Ziel muss sein, das Landwirte von Ihrer Arbeit leben können, ohne auf Steuergelder angewiesen zu sein. Ein Verbot per Gesetz Lebensmittel unter dem Einstandspreis zu verkaufen und Lebensmittel zu billigsten Preisen zu bewerben sollte das mindeste sein, was man von den Politikern verlangen kann. Ein festgesetzter Mindestpreis, der nicht unterschritten werden darf, errechnet aus den Kostenfaktoren, die sich in der Produktion ergeben, wäre eine einfache Lösung zum Aufbrechen des gordischen Knotens. Dafür kann man sicherlich die KTBL mit ins Boot holen.