Zum 91.Deutschen Bauerntag in Münster trafen sich 800 Delegierte in der Halle Münsterland zum Austausch.
Unser Präsident Joachim Rukwied hielt eine mitreißende Rede zur Lage der Landwirtschaft, dem politischen Gefüge und zu unserer systemrelevanten Stellung in der Gesellschaft.
Hier einige Schlagworte aus der Rede:
“ Wir brauchen mehr Eigenverantwortung auch in der Sauenhaltung und der Wurstverarbeitung. Verbote helfen uns nicht weiter – Kommunikation und Kooperation sind die Schlagworte“
“ Grünlanderhalt geht nur mit und durch Tierhaltung, diese muss gestärkt werden“
“ Pflanzenschutzmittel müssen im Werkzeugkasten der Landwirte erhalten bleiben, um Klimaschutz betreiben zu können.“
“ Vorkaufsrecht auf landwirtschaftliche Flächen an NGO´s – Bauernland in Bauernhand“
“ Handelsabkommen müssen Regeln unterliegen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“
“ Wir brauchen einen europäischen Mindestlohn für Saisonkräfte um Wettbewerbsfähig zu bleiben“
“ die nächste Generation der Landwirte und Landwirtinnen benötigt Freiheit und Entwicklungsmöglichkeiten und keine Verbote“
“ Lassen Sie uns streiten für unsere Zukunft“
Der Ministerpräsident von NRW Hendrik Wüst stellte sich in seinem Grußwort für die Landwirtschaft und deren Entwicklung auf. Wir sind das 3. größte Agrarbundesland und wollen es auch bleiben – begann er seine Rede, die mit viel Applaus von den Delegierten begleitet wurde.
Landwirtschaft muss Spass machen, dann gibt es auch keine Probleme mit dem Nachwuchs, so Wüst. Er möchte nicht erleben, das die Bevölkerung nichts mehr zu essen hat, die starke heimische Landwirtschaft muss bleiben.
Tierwohl darf nicht zu Wettbewerbsnachteil erfolgen. Was wir machen ist eine Scheinlösung. Siehe die Käfighaltung von Hühnern in anderen europäischen Ländern. Wir brauchen auch ein europäisches Tötungsverbot von Küken – Deutschland sollte nicht immer vorne weg galopieren – das verzerrt den Wettbewerb und schwächt uns.
Minister Cem Özdemir zeigte sich erbost über die letzte Generation und die Radikalisierung an den Rändern, wir benötigen Zusammenhalt und Kommunikation begann er seine Rede.
Erst Fakten und dann Meinungen bilden war seine Aussage – wer hält sich daran, die Politiker im Grünen Bereich wohl eher nicht??!
Wir brauchen die Tierhaltung – aber wie wir sie sicher gestalten können, dazu gab es keine klare Aussage?!
Zu Pflanzenschutzmitteln stellte der Minister fest, das es gleiche Standards EU weit geben sollte ? Glauben wir diese Aussage – eher nein.!
Paludiumkulturen sind die Lösung bei Moorstandorten so der Minister – Fachkundler sagen ganz klar, das es unrentabel ist.
Mein Fazit: Die Rede des Ministers war sehr lang aber die Inhalte sehr gering – klare Aussagen zur Zukunft der Landwirtschaft fehlten.