24.03.2020

Wie gehen die Landwirte mit dem Corona Virus und seinen Auswirkungen um?

Die Feldbestellung läuft ohne Schwierigkeiten solange auf alle Mitarbeiter zugegriffen werden kann. Landwirtschaft ist System relevant, somit durchführbar und wichtig für Deutschland.Gut, dass es in den Köpfen wieder angekommen ist, dass wir die Ernährung der Menschen aufrechterhalten.

Die Spargelsaison beginnt so langsam in allen Betrieben. Die Situation mit den Arbeitskräften, die teilweise aus Rumänien oder Polen stammen, war nicht so einfach zu händeln. Ein- und Ausreiseverbote mussten für Saisonarbeiter aufgehoben, Pendlerbescheinigungen erstellt und irgendwie zu den Kollegen versandt werden, um über die Grenze zu gelangen. Mittlerweile klappt es ganz gut. Jedoch möchten nicht alle ausländischen Kollegen Einreisen, da ungewiss ist, wie alles weiter geht mit dem Virus und den Ein- und  Ausreisebestimmungen.

Schwierig könnte es in den tierhaltenden Betrieben werden, wenn ganze Schichten in Quarantäne sollten. Eine Milchkuh muss gemolken werden, mit Corona oder ohne. Jedes Tier braucht die gute Versorgung mit Futter, Wasser und manchmal auch Medikamenten. Hier ist Wachsamkeit der Menschen gefordert, die in Tierbeständen arbeiten, nicht krank zu werden und auszufallen. Denn Fachkräfte in diesen Bereichen sind schwer zu ersetzen. Nicht Anstecken ist die Devise.

Das Gesundheitsamt würde Menschen, die in Quarantäne sind, aber nicht infiziert, auch genehmigen, die Zeit der Quarantäne im Betrieb zu verbringen. Abgeschottet von den all den anderen Mitarbeitern, versorgt mit allem was nötig und wichtig ist, mit Duschgelegenheiten und einem ordentlichen Schlafplatz. Praktiziert wurde so etwas schon während der Flut 2013 in Betrieben mit Schweinehaltung und Milchkühen.

Natürlich liegt die Entscheidung dafür immer beim Mitarbeiter, denn 14 Tage Quarantäne ohne die Familie und die Außenwelt ist für die Psyche auch nicht so einfach wegzustecken.

Also liebe Landwirte bleibt gesund und macht weiter einen guten Job.