21.02.2023

Die CDU Landtagsabgeordnete Xenia Schüßler hat zur Energiekonferenz der CDU -Landtagsfraktion am 20.2. 2023 in Stendal eingeladen.

Ulrich Thomas, Vorsitzender und Sprecher der AG Wirtschaft und Tourismus der CDU leitete die Veranstaltung. Uns sind 3 Sachen sehr wichtig erklärte er: die Versorgungssicherheit im Energiesektor, die Preisstabilität von Strom, Gas, Fernwärme und die Unabhängigkeit von Energieträgeren wie Gas, Wind, Sonne und Biomasse.

Die Grundlastfähigkeit, also die Frage wo kommt der Strom her, wenn wir ihn brauchen ist wichtiger als der schnelle Ausbau von erneuerbaren Energien.

Energieminister Sven Schulze bezog sich auf die hohe Energieabhängigkeit von Deutschland auch im besonderen in Sachsen-Anhalt. Wir müssen Technologie offen bleiben und alle Möglichkeiten der Weiterentwicklung in allen Bereichen forcieren, nicht nur in Windkraftanlagen und Photovoltaik, sondern auch in Atomkraft, Gas, Öl und Wasserstoff. Die Politik gibt zur Zeit der Wissenschaft vor, was sie entwickeln soll, das ist ein Fehler. Wir können uns in allen Bereichen verbessern und neue Technologien finden, wenn man die Wissenschaft forschen lässt.

Thomas Schwarzlose von der FeFa Stendal erläuterte die Möglichkeiten der Windkraft und die Entwicklung dieser Technologie von seinen Anfangsjahren bis jetzt. 350 Windkrafträder stehen im Landkreis Stendal, davon einige aus seinen Planungshänden.

Geschäftsführer der Stadtwerke Stendal Thomas Bräuer betrachtete die Lage aus seiner Sicht: Die Versorgungslage und – sicherheit hat eine andere Qualität bekommen in den letzten 12-18 Monaten. Das die Zulieferer kein Gas abgeben konnten erschreckte ihn schon zu tiefst. Trotzdem wären die Stadtwerke in der Lage gewesen für ca 72 Stunden das Netz aufrecht zu erhalten.

Zwei Aussagen an die Politik hat er dem Minister mitgegeben, beendet diesen Bürokratiewahnsinn und die Wertschöpfung muss hier im Lande bleiben.

In der Diskussion ging es vor allem um die Mitnahme der Bevölkerung beim Ausbau der erneuerbaren Energien, um die Netzentgelte, die immer noch die bezahlen, die auf die Windräder schauen und die Schwierigkeit von Gemeinderäten das richtige Konzept für ihre Menschen vor Ort zu finden.

Am Ende muss ich feststellen, das keine konkreten Lösungen aus den Reihen der politisch aktiven geflossen sind. Was müssen wir tun, um besser, schneller und finanziell machbar diese Hürde der Energiewende zu nehmen. Ein Abend voller schwieriger Emotionen auf die Bundesregierung und ihre Vorhaben, aber auch ein Abend, von dem ich mir mehr als nur Geplänkel für unsere Region erhofft hatte.

Kerstin Ramminger