06.11.2018

Wir helfen vor allem tierhaltenden Betrieben mit unserem Dürrehilfsprogramm, so die Aussage von Landwirtschaftsministerin Klöckner. Die Realität ist eine andere, die meisten landwirtschaftlichen Betriebe werden entweder leer ausgehen oder erst gar keinen Antrag stellen, da die Hürden, die zu nehmen sind, viele Unwegbarkeiten bereithalten.

Der Bauernverband Sachsen-Anhalt stellte in seinem Rundschreiben fest, das die Ausgestaltung des seit dem 15.10. 2018 angelaufenen Dürrehilfsprogramm mehr Fragen als Antworten aufwirft und somit viele der landwirtschaftlichen Betriebe sich nicht mit der Problematik befassen werden.

Aus Sicht des Verbandes sind viele Punkte unbefriedigend und einiges als mangelhaft zu bezeichnen. Einzelne Klärungsversuche brachten auch schon Erleichterungen, welche auf ELAISA einzusehen sind, jedoch ist der Antrag an sich nicht dazu geeignet gerade Betrieben mit Tierhaltung und den massiven Futterproblemen die jetzt und bis in das nächste Frühjahr bestehen werden zu helfen.

Landwirtschaftsbetriebe die eine Existenzgefährdung auf Grund von Mindererträgen nachweisen können erhalten unter bestimmten einzuhaltenden Nachweisführungen in mehreren Teilen eine finanzielle Hilfe. Einige sind von vornherein ausgeschlossen vom Verfahren bzw die Art des Verfahrens ist so aufgebaut, dass eine Beantragung von Hilfen nicht machbar ist.

Der Bauernverband Sachsen- Anhalt hat weiterhin darauf hingewiesen, dass es ein praktikables Verfahren braucht und das keine Betriebsform faktisch von Anfang an ausgeschlossen werden darf, so wie es jetzt der Fall ist.

Das Wetter in Sachsen- Anhalt hält keine nenneswerten Niederschläge in den nächsten Tagen bereit und somit ist die Keimung des eingebrachten Saatgutes für 2019 in Gefahr. Vieles liegt im Boden und rührt sich nicht, das Auflaufen des Saatgutes ist die Grundvorraussetzung für eine gute nächste Ernte. An den Rapsfeldern ist das Ausmaß gut erkennbar, große Flächen sind nicht aufgelaufen und das Gut was auf dem Acker steht, ist befallen vom Rapsrüssler – hier fallen durch die Beseitigung noch mehr Kosten für die Landwirte an.

Was hilft den Landwirten:

– die schon seit Jahren geforderte aber politisch nicht gewollten steuerlichen Gewinnrücklagen und      Versicherungen mit Konditionen. die sich ein Landwirt auch leisten kann.

– und REGEN natürlich