31.07.2017

Am Donnerstag, den 27.7.2017 um 17.00 Uhr trafen sich der Kreisbauernverband Stendal e.V., die Fraktion „Landwirte für die Region / FDP und der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Elb-Havel Winkel in der Kaserne „Im Walde“ in Klietz.

Nach Anfrage des KBV luden uns Oberstleutnant Michael Werner Vormwald seines Zeichens Kommandeur des Bereiches Truppenübungsplatzkommandanturen OST und der Major Hoffmann, Kommandant des Truppenübungsplatzes Klietz zu einer Besichtigung ein.

Im ersten theoretischen Teil der Veranstaltung wurden Auskünfte über die Personalstärken, die Fläche der zur TrupÜbPlKom OST gehörenden Truppenübungsplätze, die Ausbildungsziele und Alleinstellungsmerkmale wie die Ausbildung der Pioniere sowie die Manpower der Zivilisten auf den Plätzen erörtert.

Es wurde schnell klar, dass die Bundeswehr ein starker Arbeitgeber dieser Regionen ist.

Oberstleutnant Vormwald befehligt insgesamt 5 Truppenübungsplätze. Dazu gehören Klietz, Lehnin, Altengrabow, Oberlausitz und Jägerbrück.

Mit der in Havelberg ansässigen Truppe arbeitet man in Klietz gerade im Sanitätsbereich sehr eng zusammen.

Die Besonderheit des Standortes Klietz, welche durch die Flüsse Havel und Elbe gegeben ist, bietet im Bereich des Übersetzens und Durchquerens von Flüssen sowie dem Bau von Überfahrten hohes Ausbildungsterrain.

Nach dem theoretischen Teil zeigten uns die Gastgeber per Bus die verschiedenen Übungssektoren. Das Heer kann in Klietz das Schießen mit jeglichen Handwaffen, Schul- und Gefechtsschießen mit Bordmaschinenkanonen sowie Granatpistolen und Granatmaschinenwaffen üben. Des weiteren stehen auch Artillerie- und Mörserschießanlagen zur Verfügung.

Sehr beeindruckend ist die Weite des Geländes, die Unebenheiten, die es nicht zulassen Einblick in alle Winkel des Gefechtsplatzes zu überblicken und somit auch der „Feind“ nicht sofort erkennbar ist.

Erstaunlich ist der gute Zustand der Heide, der Grasnarbe und der Fauna in diesem Gebiet. Nach Aussage des Major Hoffmann gibt es eine Vielzahl an Tieren auf dem Platz, an denen sogar die Wissenschaftler interessiert sind.

Ein Foto aus den 90ziger Jahren, auf dem nur Sandwüste zu erkennen ist, macht deutlich wie viel Wert hier auf den Naturschutz gelegt wird.

Nach der Besichtigung wurden wir zu einem kleine Imbiss eingeladen und konnten hier weiter Fragen erörtern, Kontakte knüpfen und vor allem auf allen Seiten eine weitere gute Zusammenarbeit festlegen.

Wir bedanken uns für diesen Abend recht herzlich, es wird eine bleibende Erinnerung sein auch in Hinblick auf die Unterstützung der zivilen Bevölkerung im Landkreis Stendal.