11.06.2021

In der Nähe der Stadt Arneburg wächst auf einem Feld Mohn. Viele die dort vorbeifahren, sind entzückt, ein Blütenmeer aus roten- und lilafarbenen Pflanzen weht durch die Seele und durch die Natur.

Oder denken gar einige an Opiate und welche Wirkung diese entfalten könnten?

Hier wird jedoch Backmohn angebaut, den der Bäcker später für Mohnkuchen und anderen Leckereien mit Mohn verwenden kann.

Mohn ist eine uralte Kulturart, mit langer Tradition in Deutschland, wird aber in dieser hiesigen Zeit eher als Spezialität angebaut.

Der Anbau an sich ist gar nicht so einfach, im jungen Stadium benötigt der Mohn einen guten Wasseranschluss, um sich zu entwickeln. Das ist auf diesem Feld gelungen.

Zum Anbau dürfen auch nur morphinarme Sorten benutzt werden, es gibt Sorten, die schon fast morphinfrei sind.

Pro Hektar benötigt man nur eine geringe Saatstärke von etwa 1 Kilogramm, deshalb sollten man den Samen „strecken“, um ihn gut verteilen zu können. Da hat jeder Landwirt so seine eigenen Ideen, die nicht immer verraten werden.

Während der Blütezeit schwirrt es im Mohnfeld vor Insekten, hier ist die Vielfalt unendlich groß.

Ab wann ist der Mohn erntereif?  Es muss rasseln in der Mohnkapsel – zwischen 2000- 3000 Körner befinden sich ab Ende August zur Ernte in den Kapseln. Jetzt kann gedroschen und die Vermarktung begonnen werden.

Bei meiner Fahrt zu diesem Feld konnte ich auf dem etwa 15 km langem Fahrweg 9 verschiedene Kulturen auf den Äckern sehen. Darunter waren Sonnenblumen, Erbsen, Ackerbohnen verschiedene Getreidearten sowie Raps und Mais. Eine tolle und abwechselungsreiche Vielfalt für das Auge, die Insektenschar und dem Bodenleben.

Ein Dank an die Landwirte dort vor Ort.

Kerstin Ramminger