27.02.2025

Es ist gute Tradition, dass sich die Bauernverbandsvorstände aus den Kreisen Jerichower Land, Altmarkkreissalzwedel und wir als Kreisbauernverband Stendal zu einem umfassenden Gespräch mit einigen Mitarbeitern des Amtes für Landwirtschaft Altmark 1-2 Mal jährlich treffen.

Es war ein Gespräch auf Augenhöhe und gegenseitiger Akzeptanz und ich ging mit dem Gefühl aus der Veranstaltung, das dieses Amt ein Amt für die Landwirtschaft ist. Erkennbar daran, dass Lösungsorientiert gearbeitet wird, da wo es möglich ist und die Gesetzeslage es zulässt. Einige Probleme aus der Landwirtschaft wie der Abgleich der Referenzflächen verursachen beidseitig „Bauchschmerzen“, sind aber nicht so einfach lösbar. Das ALFF teilt die Auffassung des Verbandes, das bei Überfliegungen kurz nach Antragstellung die neue Kulisse erst zur neuen Antragsstellung erfolgen sollte, da ansonsten die Landwirte mit der alten Kulisse und das Amt mit der neuen Kulisse arbeiten und hier schnell Änderungen innerhalb der Fläche entstehen, die gegebenenfalls Sanktionen herbeirufen, die sonst nicht entstehen würden. In Brandenburg wird dies so gehandhabt, bei uns nicht. Es lebe das Fürstentum.

Neben der Referenzpflege, der Kulissenanpassung , den Terminketten für die nächsten Beratungen zum Antrag wurden auch die Widerspruchsverfahren Thema der Veranstaltung. Bei ca 850 Antragstellern gab es eher geringfügig aufgetretene Widersprüche zu den Anträgen. Vieles konnte relativ einfach gelöst werden – dafür ein Dankeschön an das Amt und deren Mitarbeiter.

Wir sind froh, das die Widerspruchsverfahren immer noch durchgeführt werden können. Der Gesetzgeber wollte dies kappen und sofort ins gerichtliche Verfahren gehen. Dann wären die bisher einfach zu lösenden Widersprüche nicht mehr so einfach zu lösen.

Der Amtsleiter des ALFF Danny Schulze sprach zum Schluss die Praktikumsprämie an und erläuterte die Vorgehensweise dazu. Im letzten Jahr lief einiges noch etwas holprig, da das Zeitfenster sehr kurz war und die Gepflogenheiten sich erst einspielen mussten.

Ein konstruktives Gespräch, das wir so gerne wiederholen möchten. Danke an alle Beteiligten für die Fragen, Antworten und Ideen.

Kerstin Ramminger